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Business-Knigge: Benimm ist heute wieder in!

Gutes Benehmen ist im Berufsleben entscheidend

Gutes Benehmen ist im Berufsleben entscheidend. Verhaltensweisen, die im privaten Umfeld völlig in Ordnung sind, können im beruflichen Kontext unangebracht sein. Nur wer souverän auftritt, empfiehlt sich für leitende Positionen. Ihre fachlichen Qualifikationen können noch so überzeugend sein, wenn Ihr Arbeitgeber fürchten muss, dass Sie das Unternehmen nicht repräsentieren können, werden Sie auch nicht für Führungspositionen in Betracht gezogen. Mit den richtigen Umgangsformen können Sie kritische Situationen charmant bewältigen und Ihre Mitmenschen für sich einnehmen. Business-Knigge-Regeln, die jeder kennen sollte, der im Job einen professionellen Eindruck hinterlassen will...

Worum es Knigge eigentlich ging

Was Benehmen und Etikette angeht, kommt man um den Namen Adolph Freiherr von Knigge nicht herum. In seinem Werk Über den Umgang mit Menschen findet man jedoch keine einzige Passage darüber, mit welcher Gabel Salat gegessen wird oder wie ein Weinglas richtig gehalten wird.

Knigge ging es um Aufklärung. Zu seinen Lebzeiten war Deutschland in viele Fürstentümer geteilt. Die Landesfürsten bestimmten über das Wohl und Wehe der Menschen. Bürger hatten das Problem, dass sie mit den spezifischen Umgangsformen am Hof nicht vertraut waren und so leicht ausgenutzt werden konnten. Knigge wollte den Bürgern etwas an die Hand geben, das sie befähigen würde, für ihre Belange sprechen zu können. 

Dem Freiherrn ging es um ein zivilisiertes und konfliktfreies Miteinander. Das gelingt, je besser man eine Situation richtig einschätzen kann und je mehr man über mehr man über sein Gegenüber weiß. Höflichkeit und Respekt gehörten genauso dazu, wie die Wahrung der eigenen Würde. Deswegen riet er seinen Lesern: "Handle selbständig! Verleugne nicht Deine Grundsätze, Deinen Stand, Deine Geburt, Deine Erziehung; so werden Hohe und Niedere Dir ihre Achtung nicht versagen können".

Heute wird seine Botschaft leicht vergessen und sein Werk als reine Anstandsbibel betrachtet.

Business-Knigge-Regeln, die jeder kennen sollte

Milan Stojkovic/shutterstock.comKnigge alt und verstaubt? Ganz und gar nicht. Genau wie die Menschen Ende des 18. Jahrhunderts als Knigges Werk erschien, sind wir auch heute noch auf der Suche nach Orientierung in Situationen, die uns unbekannt sind. Das gilt insbesondere für den Job. Wie verhalte ich mich bei einem Geschäftsessen? Wie begrüße ich wichtige Kunden oder Geschäftspartner? Deswegen haben wir hier die fünfzehn wichtigsten Regeln für den Beruf:

1. Wahren Sie die Distanzzone beim     Gespräch. 

Selbst, wenn Sie privat Gespräche gerne aus nächster Nähe führen oder Ihr Gegenüber dabei berühren, sollten Sie beruflich davon Abstand nehmen. Die meisten Menschen empfinden es als unangenehm, wenn ihnen eine Person, die sie nicht gut kennen, zu nah kommt.

2. Bleiben Sie immer höflich.

Selbst in Stresssituationen sollten Sie nicht ausfällig werden und Ihre Wut an anderen auslassen. Zugegeben, in vielen Situationen stellt das eine richtige Herausforderung dar. 

Doch, wer eine wutverzerrte Miene zieht und schreit, macht keinen souveränen Eindruck. Bleiben Sie stattdessen ruhig und hören Sie sich den Standpunkt Ihres Gegenübers an.

3. Kritik gehört immer in ein Gespräch unter     vier Augen.

Niemand wird gerne auf seine Fehler und Schwächen hingewiesen. Möchten Sie Grundsatzdiskussionen führen oder vergangene Entscheidungen in Zweifel ziehen, tun Sie dies in einem persönlichen Gespräch. Stellen Sie Ihre Kollegen oder Ihren Chef nicht vor versammelter Mannschaft bloß. Vermeiden Sie es auch Allgemeinposten anzukreiden und beispielsweise Ihren Kritikpunkt mit den Worten "nie" oder "immer" einzuleiten. Benennen Sie lieber konkrete Situationen.

4. Achten Sie bei der Begrüßung auf die     richtige Reihenfolge.

Zuerst wird immer die ranghöhste Person begrüßt, auch wenn eine Dame anwesend ist. Danach gilt:Ältere Personen werden vor jüngeren und Damen vor Herren gegrüßt.

5. Verzichten Sie auf veraltete     Gepflogenheiten bei der Begrüßung.

Heute ist es nicht mehr üblich eine Frau mit einem Handkuss zu begrüßen. Und in der Regel sagt man statt "angenehm" eher "Ich freue mich, Sie kennenzulernen". Alles andere wirkt affektiert.

6. Empfangen und begleiten Sie Ihre Gäste.

Besucht Sie ein Kunde oder ein potenzieller Geschäftspartner in Ihren Räumlichkeiten, lassen Sie diese nicht allein durchs Haus irren. Nehmen Sie Ihre Gäste in Empfang und führen Sie diese zum Ort des Treffens. Begleiten Sie diese auch zur Tür nach Beendigung des Treffens.

7 Stecken Sie die Visitenkarte nicht einfach     in die Tasche.

Üblicherweise werden bei Geschäftstreffen Visitenkarten ausgetauscht. Dabei ist es grob unhöflich, wenn Sie die Visitenkarte Ihres Gegenübers erhalten, diese ungesehen in die Tasche zu stecken. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit diese zu studieren und verstauen Sie das Kärtchen sorgfältig in Ihren Unterlagen. Haben Sie Ihre eigene Visitenkarte nicht dabei, ist das nicht nur unprofessionell, Sie signalisieren damit auch, dass Sie kein Interesse an einem weiteren Austausch haben.

8. Nehmen Sie bei Geschäftstreffen Anrufe     nur in dringenden Fällen an.

Wer bei einem Treffen mit einem Kunden oder Geschäftspartner ständig ans Telefon geht, zeigt damit, dass alles andere wichtiger ist, als die aktuelle Zusammenkunft. Klingelt das Mobiltelefon ständig, sorgt das auch für Unruhe und verhindert das Fortschreiten der Konversation. Auch als grob unhöflich gilt es das Smartphone demonstrativ auf dem Tisch zu platzieren. Seien Sie sich auch bewusst darüber, welchen Eindruck Ihr Klingelton erweckt.

9. Sprechen Sie Ihren Gesprächspartner mit     dem akademischen Titel an, sofern dieser     einen führt.

Zwar gibt es zahlreiche akademische Titel, doch in Deutschland, werden nur Träger 

eines Doktor- oder Professorentitels auch mit diesem angesprochen. Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. - wie soll man da noch wissen, wie die betreffende Person anzusprechen ist? Hier gilt: Verwenden Sie nur den höchsten Titel. Weglassen können Sie den Titel, wenn es Ihnen von Ihrem Gesprächspartner angeboten wird. Von sich aus sollten Sie das nicht tun.

10.  Wahren Sie auch in einer E-Mail die         Höflichkeitsform.

Eine E-Mail ist nicht so förmlich wie ein Brief. Doch trotzdem sollte man sich die Zeit für Höflichkeit nehmen. Steigen Sie nicht vorschnell auf das "Hallo" um, sondern bleiben Sie bei "Sehr geehrte/r". Verzichten Sie auf Abkürzungen, wie Mfg. Nur in der internen Kommunikationen können E-Mails auch formloser geschrieben werden.

11. Seien Sie bei Meetings pünktlich.

Wurde eine bestimmte Zeit für ein Meeting vereinbart, sollten Sie sich bereits fünf Minuten vorher in dem entsprechenden Raum einfinden. Es ist unhöflich Ihre Kollegen warten zu lassen. Zusätzlich verhindern Sie damit, dass Sie abgehetzt in ein Meeting stürmen, die Hälfte Ihrer Unterlagen vergessen oder vor lauter Eile stolpern. So ein Verhalten lässt Sie planlos, unvorbereitet und unprofessionell wirken.

12. Duzen Sie nicht zu vorschnell.

Das "Du" wird immer vom Ranghöheren angeboten. Wird es Ihnen vom Chef auf einer Betriebsfeier unter Alkoholeinfluss angeboten, sollten Sie nur dabei bleiben, wenn er sich auch noch nach der Feierlichkeit daran erinnert.

13. Bleiben Sie bei Komplimenten unverfänglich.

Jeder wird gerne gelobt und fühlt sich geschmeichelt, wenn er Komplimente erhält. Rainer Brüderle demonstrierte eindrucksvoll, dass diese nach hinten losgehen können. Vor allem Männer sollten vorsichtig mit Komplimenten über das Aussehen einer Kollegin sein. Loben Sie stattdessen Leistungen und Charakterzüge.

14. Bleiben Sie beim Smalltalk positiv.

Beim lockeren Gespräch geht es nicht um tiefgründige Inhalte, sondern darum, einander kennenzulernen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und die Basis für eine gute Beziehung zu legen. Das schaffen Sie nicht, wenn Sie nörgeln oder alles schlecht machen. Vermeiden Sie auch Themen, die zu Differenzen führen könnten, wie beispielsweise politische Debatten.

15.   Bietet Ihnen ein Geschäftspartner oder         ein Kollege eine Mitfahrgelegenheit an,         setzen Sie sich nicht auf die Rückbank.

Nur, wenn Sie chauffiert werden oder in ein Taxi steigen, nehmen Sie Platz auf der Rückbank. Bei Geschäftspartnern und Kollegen gilt das als unhöflich und erschwert das Gespräch.



business knigge

Wie steht es in Ihrem Unternehmen zum Thema Business-Knigge?

Wer stilsicher ist und sich souverän in der Öffentlichkeit bewegt, kommt gut an und hat es leichter in Beruf und Privatleben. Doch Umgangsformen sind nicht statisch, sondern passen sich der gesellschaftlichen Entwicklung an. Wer im gesellschaftlichen Umgang hingegen völlig unbewandert ist, kann Geschäftspartner und Kollegen schnell brüskieren und gibt sich eventuell sogar selbst der Lächerlichkeit preis. Sind Sie und Ihre Mitarbeitenden auf dem aktuellen Stand in Sachen Etikette? 

Möchten Sie zu einem konkreten Anlass oder Projekt Ihre Mitarbeitenten zu diesem Thema fit machen? Dann nehmen Sie mit und Kontakt auf. Unsere Knigge-Trainerin Karin Imbimbo wird Sie für ein erstes Gespräch umgehend kontaktieren.

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